Quantcast
Channel: Joergermeister – Joergermeister
Viewing all articles
Browse latest Browse all 108

MusicBee Tutorial #3 Audio CDs rippen

$
0
0
Dieser Artikel ist Teil 3 von 3 des MusicBee Tutorial

Weiter geht es im MusicBee Tutorial. Diesmal wollte ich mit Euch ein paar Arbeitsschritte durchgehen und erklären wie man mit relativ geringem Aufwand Audio CDs als MP3 Dateien einliest und diese dann auch gleich möglichst sauber und bestmöglich mit MusicBee „taggt“ Das richtige „Taggen“ machen wir dann allerdings erst im nächsten Teil. An dieser Stelle sollten wir eigentlich auch nicht diskutieren ob es in 2016 und mit Flatrate (oder gar kostenlos mit Werbeunterbrechung) Streaming via Spotify, Deezer und Co. noch sinnig ist Audio CDs zu digitalisieren und eigene MP3-Bestände zu führen. Ich habe selber einen Spotify-Premium Account und bin der Meinung es macht (unter bestimmten Umständen) nach wie vor Sinn. Aber hier geht es ja um MusicBee und nicht um Vor/Nachteile Streaming vs. lokale Musikdateien, also weiter im Text…

Mit „Arbeitsschritte“ meine ich den Workflow den ich mir im Zuge meiner „Audio-Digitalisierung“ so angewöhnt und mit dem ich bereits Hunderte von Audio-CDs in meine MP3-Sammlung verfrachtet habe. Das muß logischerweise nicht der für Euch „beste“ oder „bequemste“ Weg sein, also berichtet und kommentiert bitte wie Ihr es macht ;-) Deutlich sagen möchte ich hier allerdings noch, daß ich keine Kommentare sehen möchte (bzw. diese auch sofort lösche) die sich in irgendeiner Art und Weise mit dem illegalen Download von Musik beschäftigen. Das ist Pfui-Bäh, iiiiih und Doppel-Möpp, aber ich weiß ja das bei mir zum Glück nur coole Leute mitlesen :-)

  • Audio CDs rippen

Als Anschauungsbeispiel habe ich mir mal meine „Fury in the Slaughterhouse“ CDs aus dem Keller geholt (5 CDs), die warum auch immer noch nicht in meinem MP3 Verzeichnis sind (wahrscheinlich weil ich sie auch nicht so sonderlich vermisst habe). Es geht ja hier aber ja auch nicht um „Musikgeschmack“ sondern rein um die technische Umsetzung, gell?

Fury-in-the-Slaughterhouse-CDs-26-07-2016

Fury-in-the-Slaughterhouse-CDs-26-07-2016

Also erste Audio-CD (in meinem Fall Fury In The Slaugherhouse – Pure Live!) in das CD-Rom Fach des PCs oder des Notebooks eingelegt, MusicBee gestartet -> dann „Extras“ -> „CD rippen“ (ALT + R) Und Ihr seht? Erstmal fast nix, sondern lediglich ein Bild wie hier:

MusicBee-CD-Rip-Erster-Screenshot

MusicBee-CD-Rip-Erster-Screenshot

Quelle oben links ist klar Euer PC/Notebook CD-Laufwerk und ab hier müssen wir erst einmal in die MusicBee „Einstellungen“ oben rechts, dann in die „Encoder Einstellungen…“.

MusicBee-MP3-Encoder-Einstellungen-mit-Lame

MusicBee-MP3-Encoder-Einstellungen-mit-Lame

Der obere Teil der Encoder Einstellung ist MP3 gewidmet und falls Ihr wie oben im Screenshot ein rotes Ausrufezeichen bei „Encoder-Pfad“ seht, dann bedeutet dies, das Ihr noch keinen MP3-Encoder installiert habt. MusicBee bringt nämlich aus lizenztechnischen Gründen keinen eigenen Encoder mit. Das ist aber schnell gefixt, geht einfach auf die Webseite: http://www.rarewares.org/mp3-lame-bundle.php -> downloaded Lame 3.99.5 (entweder das Bundle oder die 64-bit Version) -> entpackt die .zip Datei und kopiert nun die „lame.exe“ in Euer MusicBee Programmverzeichniss, sinnigerweise am besten in den bestehenden Unterordner „Codec“. Nun setzt Ihr bei „Encoder-Pfad“ den Pfad zu Eurem „MB-Ordner/Codec/lame.exe…“.

Die Encoder-Parameter können hier von Freaks noch angepasst werden aber die voreingestellten Werte sind soweit für mich völlig in Ordnung. Zumal ich eh dazu raten würde die Einstellung: „Datei-Archivierung“ zu benutzen. Das ist die Einstellung ->Konstante Bitrate -> 320 kbit/s und damit eigentlich die maximale MP3 Qualität. Oh frohlocket, vorbei die Zeiten von kleinen Festplatten und/oder USB-Sticks, heute gibt es für wenig Kohle Platzt satt – warum also die Bitrate künstlich klein halten? Ihr habt es gesehen, MusicBee kann natürlich nicht nur in das MP3 Format rippen, sondern auch in Ogg-Vorbis, FLAC, WMA, etc. Könnt Ihr alles machen, in meinem Tutorial bleibe ich aber bei dem am weitesten verbreiteten Format = MP3.

Ok, jetzt noch die Encoder-Einstellungen speichern und Ihr landet wieder im ersten Einstellungs Dialog. Hier wähle ich die folgenden Einstellungen:

MusicBee-CD-Rip-Einstellungen

MusicBee-CD-Rip-Einstellungen

  1. MP3 ist klar, aber wer in andere Formate rippen möchte wählt hier auch anders.
  2. Wie schon angesprochen, Profil „Archivierung“ gleich maximale und konstante MP3 Bitrate (320 kbit/s)
  3. Ich speichere die Dateien erst einmal in einem temporären Ordner, tagge sie dann im Detail nach dem Rippen und verschieben sie erst dann in die MusicBee Bibliothek. Also in den/die Ordner die MusicBee auch überwacht!
  4. Diese Einstellung bewirkt, das ein Ordner erzeugt wird mit dem Album-Künstler (Fury In The Slaughterhouse), darin ein Unterorder mit dem Albumtitel (pure live!) und darin dann die MP3 Dateien die dann hier erstmal so aussehen (1-01-Track 01.mp3) Keine Angst, das machen wir später noch in schön :-)
  5. Pausen brauchen wir nicht!
  6. Wikipedia erklärt es recht griffig!
  7. Audio Freaks schalten hier die Fehlerkorrekturen ein. Ich mag es „Quick and Dirty“!
  8. Speichern nicht vergessen!

Das alles waren die generellen Audio-Rip und Encoder Einstellungen die man lediglich ein einziges Mal anwenden muss, jeder weitere CD-Rip wird mit genau diesen Einstellungen durchgeführt. Und damit wären wir wieder beim Screen nachdem wir „Extras – CD rippen oder aber ALT + R“ gedrückt haben.

Im Normalfall sollte MusicBee Euch direkt danach schon ein oder mehrere Einträge aus einer der diversen Internet-Datenbanken anbieten, in meinem Fall mit der ersten Fury In The Slaughterhouse CD kam aber „Tags konnten nicht gefunden werden“. Egal, dann setzen wir einfach ein paar Parameter schnell manuell. Das Baby richtig taggen machen wir eh später, bleibt noch den „Starte Rip“ Knopf zu betätigen.

MusicBee-CD-Rip-Angaben

MusicBee-CD-Rip-Angaben

Stumpf gleich nach dem ersten Audio-Rip, die nächste CD eingelegt und siehe da MB erkennt hier die meisten MP3-Tag Parameter automatisch. Wir lassen die einfach mal so (ergänzen aber hier die Disk-Nummer (1 von leer) weil wir weiter oben die Tag-Einstellung „<Album-Künstler>\<Album>\<Disk-Nr.>-<Titelnr.>-<Titel>“ gewählt haben), und rippen auch die zweite CD von Fury „The Hearing and the Sense of Balance“!

MusicBee-mit-automatischen-Rip-Tag-Einstellungen

MusicBee-mit-automatischen-Rip-Tag-Einstellungen

Einer der Gründe warum ich die gerippten Audio Dateien erst einmal in ein „temporäres“ Verzeichnis laufen lasse ist -> Ich traue den Audio-CD Internet-Datenbanken nicht über den Weg! Aber auch darüber hinaus ist es immer besser erstmal einfach grob zu rippen/taggen und dann mit chirurgischer Taggig Präzision zu folgen ;-) Also schauen wir mal wie unsere Fury CDs so auf der Platte angekommen sind:

MusicBee-MP3-Dateien-nach-dem-Audio-CD-Rip-CD1

MusicBee-MP3-Dateien-nach-dem-Audio-CD-Rip-CD1

MusicBee-MP3-Dateien-nach-dem-Audio-CD-Rip-CD2

MusicBee-MP3-Dateien-nach-dem-Audio-CD-Rip-CD2

Alles in Allem schon nicht ganz so kacke, aber jetzt muss noch richtig getaggt werden und auch die Dateinamen brauchen natürlich noch ein Face-Lifting.

Das alles und noch viel mehr dann im nächsten Teil des kleinen MusicBee Tutorials.

Viel Spaß mit der MusikBiene ;-)

 

Joergermeister - Zugeschaut und Mitgebaut


Viewing all articles
Browse latest Browse all 108